Im Weblog Lichtbilder vom Darß findet sich ein schönes Foto von der Teppichknüpferin Helga Grabow bei der Arbeit. Die rüstige Dame gehört zu den letzten Knüpferinnen, die die Tradition der Freester Fischerteppiche weiterführen. Interessierte Menschen können sie beim Teppichknüpfen in der Heimatstube Freest besuchen und beobachten.
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Helga Grabow hält am guten Alten in Treue fest
Posted in Fischerteppich-Initiative, Seeseite, tagged Fischerteppiche, Freest, Heimatmuseum, Webstuhl on 15. Juni 2011| Leave a Comment »
Flickenteppich zum Nikolaus
Posted in Fischerteppich-Initiative, Knüpp + Web 2.0, MagiCarpets, tagged Fischerteppiche, Fisherman's Desktop, Flickenteppich, Nikolaus, Teppiche on 6. Dezember 2009| 2 Comments »
Da alle kleinen und großen Kinder für Geschenke sehr empfänglich sind, tut euch die Fischerteppich-Initiative heute ausnahmsweise etwas in den Stiefel. Dort steckt nun zusammengerollt ein Fischerflickenteppich, aufwendig collagiert aus bereits veröffentlichten Fischerteppichen des Fischerteppich-Blog. Eingeflochten sind auch drei Ostseeteppiche, die es erst an Weihnachten in anschaulicher Größe zu bestaunen geben wird. Dranbleiben, es lohnt sich!
Zum Vergrößern das Foto anklicken. Kann danach als Bildschirmhintergrund auf der Lokalfestplatte gespeichert werden. Als Ausrichtung wird die Einstellung „Nebeneinander“ empfohlen. Viel Freude und einen schönen NikolausSonntag!
Angewandte Kunst europäischer Kulturen
Posted in Fischerteppich-Initiative, tagged Berlin, Dahlem, Fischerteppiche, Fisherman's Desktop, Franz Dominic Grassi, Freest, Grassi-Museum, Leipzig, Möwenteppich, MEK, Museum Europäischer Kulturen, Tapete, Wolgast on 1. Mai 2009| 1 Comment »
In einem der zurück liegenden Einträge – und zwar genau hier – hatte ich erwähnt, dass Vorpommersche Fischerteppiche nicht nur in regionalen Heimatstübchen und -museen zu finden sind, sondern auch zum Bestand von, nun ja: etwas weltgewandteren Museen gehören. Das Folkwang in Essen gehört dazu (viele Grüße!), beim Grassimuseum in Leipzig und dem Volkskundemuseum in Berlin war das noch nicht so klar.
Also haben wir von der Fischerteppich-Initiative Freestland, Fiete Fischer und ich, uns in die Spur begeben und uns die Arbeit aufgeteilt. Das Ergebnis kann man hier nachlesen:
Genossen, schafft!
Posted in Seeseite, tagged Bäckerei & Konditorei, Fischerteppiche, Genossenschaft, Hermann Schulze-Delitzsch, Lassan, Raiffeisenbanken, Volksbanken on 22. Januar 2009| Leave a Comment »
„…und wenn wir uns rühmen, in einem Land zu leben, in dem sozialer Friede herrscht, so haben die Genossenschaften daran einen wichtigen Anteil.“
(Karl Carstens, Bundespräsident 1979-84)
Wer in der Lassaner Gartenstraße wohnt oder im Schützenhof und nachts das Fenster öffnet, kann es bei günstigen Windverhältnissen schnuppern: frisch gebackenes Brot. Die Bäckerei & Konditorei e.G. Lassan hat ihren Sitz in der Gartenstraße 9. Im Februar 2009 feiert die Bäcker-Genossenschaft ihren 50. Geburtstag. TUSCH!!!
Auch die Pommerschen Fischerteppiche wurden seit ihrer Entstehung bis ins Jahr 1992 genossenschaftlich gefertigt. Anfangs war die Genossenschaft eine eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung und trug den Namen Pommersche Fischer-Teppich-Heimknüpferei eGmbH. Bis 1935 hatte sie in Greifswald am Markt 10 ihren Hauptsitz. Nach dem Verbot durch die Nationalsozialisten und den Wirren des Zweiten Weltkrieges wurde die Genossenschaft 1953 als PGH Volkskunst an der Ostsee neu gegründet. Die Handwerkliche Produktionsgenossenschaft war eine der ersten in der jungen DDR.
Das Prinzip der Genossenschaften ist in Deutschland und Europa (z.B. in Bologna, Italien) weit verbreitet. Seinen Anhängern gilt es als Modell des Dritten Weges; die übrigen Wege heißen Sozialismus und Kapitalismus (derzeit wird dieser mit dem Euphemismus „Marktwirtschaft“ verharmlost). Aktuell, da der globale Kapitalismus sich in einer selbst verschuldeten Krise befindet, wird wieder vermehrt über den Dritten Weg nachgedacht. Da Genossenschaften vom wirtschaftlichen und sozialen Engagement ihrer Genossenschaftsmitglieder abhängig sind, gelten sie vielen als unterstützenswerte Alternative und darüber hinaus als Schule der Demokratie. Da ist kein abstrakter Vorstand oder Big Boss, der die Ziele vorgibt, nach der Rendite schielt und sich die Taschen vollhaut.
Zu den Gründervätern des deutschen Genossenschaftswesens gehört – neben Friedrich Wilhelm Raiffeisen – der vor 200 Jahren geborene Hermann Schulze-Delitzsch. Der junge Berliner Schaltzeit-Verlag ehrt den Begründer der Volksbank und engagierten Armenanwalt mit der Neuherausgabe ausgewählter Schriften und Reden. Mit der Lektüre versteht man erst, warum es in Deutschland zur Gründung der Genossenschaften und „Vorschussvereine als Volksbanken“ (1855) gekommen ist. Das Buch versammelt seine wichtigsten Schriften, liefert eine Kurzbiografie, einen Nachruf („Unser Schulze ist nicht mehr!“) und einige prägnante Zitate von und über Hermann Schulze-Delitzsch. Wirklich lesenwert!
Hermann Schulze wurde am 29. August 1808 geboren, dem Jahr, in dem die Stahlfeder mit Spalt erfunden wurde und Goethe den ersten Teil seines “Faust” veröffentlichte, den er allerdings noch mit dem Gänsekiel hatte schreiben müssen. Zur Unterscheidung von seinen zahllosen Namensvettern wählte sich Hermann Schulze den Namen seiner Geburtsstadt Delitzsch als Zusatz. Die Volks- und Raiffeisenbanken erinnern auch heute noch unmittelbar an die beiden Genossenschaftsgründer Schulze-Delitzsch und Raiffeisen.
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Marvin Brendel: Hermann Schulze-Delitzsch: Ausgewählte Schriften und Reden des Gründervaters der Genossenschaften. Berlin: 2008, €15,80 -> Hier kaufen!
– siehe auch hier: Geschichtspuls
Wunschzettel für Weihnachten
Posted in Fischerteppich-Initiative, Textur, tagged Fischerteppich, Fischerteppiche, geografische Herkunft, Lokalbezug on 18. Dezember 2008| 2 Comments »
- Aachener Printen
- Dresdner Christstollen
- Lübecker Marzipan
- Nürnberger Lebkuchen
- Schwarzwälder Kirschtorte
- Frankfurter Kranz
- Kölnisch Wasser
- Danziger Goldwasser
- Olbernhauer Reiterlein
- Augsburger Puppenkiste
- Bremer Stadtmusikanten
- Leipziger Allerlei
- Königsberger Klopse
- Wiener Würstchen
- Bamberger Bier
- Freester Fischerteppiche
160 Jahre Fischerteppiche
Posted in Fischerteppich-Initiative, tagged Anklam, Ausstellung, Fischerteppiche, Lubmin, Wolgast, Zinnowitz on 24. November 2008| Leave a Comment »
Das Freestland-Blog präsentiert 160 Jahre Fischerteppiche, die sich in zwei Ausstellungen mit dem identischen Titel „80 Jahre Freester Fischerteppiche“ aufteilen. Die erste, eine Wanderausstellung der Gemeinnützigen Regionalgesellschaft Usedom-Peene, wandert derzeit unter dem Zusatztitel „Wi knüppen un wäben en Teppich för’t Leben“ durch Ostvorpommern. Aktuell ist die Exposition mit überwiegend neueren Exponaten noch bis zum 1. Dezember im Anklamer Steintor zu sehen. Danach geht es weiter nach:
Zinnowitz: Hotel Baltic (Nikolaustag 6.12. – 12.1.2009)
Lubmin: Seebadzentrum (17.1. – 14.2. Valentinstag)
Seit dem 19. November gibt es auch im Wolgaster Museum Kaffeemühle eine Sonderausstellung mit eher historischen Fischerteppichen zu sehen, darunter zwei besondere Teppiche von 1929 aus dem Bestand des Pommerschen Landesmuseums in Greifswald, zwölf Musterentwürfe von Kinderzeichnungen, die Gründungsurkunde der PGH „Volkskunst an der Ostsee“ sowie vier Web- und 19 Knüpfteppiche. Diese Ausstellung dauert bis zum 28. März 2009.
Fischer-Teppich-Museum Lassan
Posted in Seeseite, tagged E: Lassaner Winkel, Fischerteppiche, Lassan, Teppichmuseum on 23. September 2008| Leave a Comment »
Wanderausstellung Freester Fischerteppiche
Posted in Dreifisch, Seeseite, tagged Ausstellung, Fischerteppiche, Rudolf Stundl on 25. Juli 2008| Leave a Comment »
2008 feiern die Fischerteppiche ihren 80. Geburtstag, denn 1928 wurde die Idee zu dieser Nebenbeschäftigung für die Freester Fischer geboren. Aus diesem Grund wandert eine Ausstellung unter dem Slogan „Wi knüppen un wäben en Teppich för’t Leben“ durch Vorpommern. Die Eröffnung der Ausstellung erfolgte am 21. Juli 2008 – natürlich! – in der Freester Heimatstube und wird dort bis zum 21. August zu sehen sein.
- Eingangstor zur Heimatstube in Freest
Weitere Termine im Anschluss sind:
– 25. August – 25. September 2008 in Mölschow: Alte Gutsanlage
– 31. Oktober – 1. Dezember 2008 in Anklam: Steintor
– 6. Dezember – 12. Januar 2009 in Zinnowitz: Hotel Baltic
– 17. Januar – 14. Februar 2009 in Lubmin: Seebadzentrum
Und zum Nachtisch: Anlässlich einer bereits zurückliegenden Ausstellung in Greifswald (13. März – 30. April 2008) zum 110. Geburtstag des „Paten der Fischerteppiche“ Rudolf Stundl erschien ein schicker und sehr informativer Ausstellungskatalog. Der Katalog wurde von der Ernst-Moritz-Arndt-Universität herausgegeben, denn diese verwaltet den künstlerischen Nachlass Stundls, darunter eben auch 23 Fischerteppiche.
Der Katalog des Autorenduos Birgit Dahlenburg und Kurt Feltkamp heißt Freester Fischerteppiche der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Das quadratische Büchlein hat 70 Seiten und verfügt über einen sehr schönen Bildteil mit farbigen Knüpf- und Webarbeiten von Rudolf Stundl und seiner Frau Frida Stundl-Pietschmann. Der Katalog kann über den traditionellen Buchhandel bezogen werden und kostete mich 6,90 Euro.